Letztes Monatsupdate aus Finnland

Hallo meine lieben Leser,

zuerst einmal tut es mir leid, dass das Monatsupdate etwas verspätet kommt (10 Tage zu spät), aber irgendwie ist momentan viel los und ich konnte auch nicht so die Motivation finden, um einen Blogpost zu verfassen. Deswegen kam auch länger nichts mehr.
Und zum zweiten, dass ist das letzte Monatsupdate aus Finnland, denn nächste Woche (genauer am 6.8) geht es für mich wieder nach Hause!

Jetzt aber zum eigentlichen Thema:

Direkt am 2. Juni hatte ich meinen letzten Arbeitstag an der Schule, an der ich seit September gearbeitet habe. Das war natürlich ziemlich traurig für mich, aber auch für die Kids, mit denen ich gearbeitet hatte.
Ich habe die Immigranten-Klasse einfach so lieb gewonnen, da ich auch zum ende hin nur noch dort gearbeitet habe. Ich habe von allen eine kleine selbst gebastelte Karte bekommen. Momentan habe ich es immer noch nicht ganz auf dem Schirm, dass ich die Kids vielleicht nie wieder sehen werde.
Aber ich hatte eine tolle zeit mit ihnen und es hat sich kaum wie Arbeit angefühlt, mit ihnen zu lernen. dafür bin ich einfach nur dankbar.

Dann war ich das erste Wochenende im Juni wandern. Darüber habe ich aber einen ganzen separaten Blogeintrag geschrieben, also falls euch das interessiert, solltet ihr euch den mal durchlesen.

Nach diesem Wochenende habe ich dann angefangen im Kindergarten zu arbeiten. Bin dort bis jetzt in mehreren (Alters-)Gruppen tätig gewesen und kann sagen, dass es mir definitiv am meisten Spaß macht mit den unter drei Jährigen zu arbeiten. Allerdings könnte ich mir nicht vorstellen auch in Zukunft in einem Kindergarten zu arbeiten.
Aber für jetzt ist es eine interessante Erfahrung und es hilft mir etwas, meine beiden Neffen und meine Nichte zu doll zu vermissen.

Im Juni habe ich noch ein paar schöne Tage mit meiner einzigen finnischen Freundin verbracht, bevor sie für drei Wochen nach Brüssel gegangen ist. Unter anderem waren wir mit noch zwei Freundinnen von ihr in Hanko.
Den Blogeintrag darüber wollte ich schon ewig verfassen, aber habe einfach bis jetzt keine Motivation dazu gefunden. Aber ich verspreche, dass er spätestens nächste Woche online kommt!

irgendwann zwischen 24 & 02 Uhr
Dann war es auch schon Zeit für Mittsommer. Und auch über dieses Wochenende habe ich einen separaten Blogeintrag verfasst, den ihr euch gerne durchlesen könnt.
Allerdings würde ich gerne nochmal ausdrücken, wie faszinierend es war, dass es Nachts einfach kaum noch dunkel geworden ist. An einem Wochenende, als ich feiern war, konnte ich beobachten, dass am Himmel immer ein Streifen Licht war und es wurde wirklich nicht dunkel. Man konnte alles noch wunderbar ohne jegliches Licht erkennen. Und das war wirklich wunderschön. Ich wünschte, es wäre in Deutschland genau so!
Ich kann also definitiv nur empfehlen, mal im Sommer nach Finnland zu kommen,, auch weil Finnland im Sommer einfach nur schön ist.

Am letzten Wochenende im Juni ging es dann für mich, mit einem anderen der deutschen Freiwilligen, auf das Provinssi-Festival in der Nähe von Seinäjoki.

Wir hatten uns dort im Februar als Freiwillige beworben und wurden angenommen. Das bedeutet, wir haben freien Eintritt zum Festival bekommen und mussten nur an zwei von drei Festivaltagen arbeiten. Meine Arbeit bestand zum größten Teil darin, Müll aufzusammeln und mit Leuten Themen bezüglich der Umweltfreundlichkeit zu reden. Und es hat sogar Spaß gemacht.
Das Festival selber war auch ganz cool, leider kannte ich viele Künstler dort nicht und es gab auch viel Rockmusik, was ja eher nicht mein Fall war. Für mich war definitiv Ellie Goulding das Highlight.
Eine Sache muss ich aber noch loswerden: Die finnischen Fans sind echt langweilig. Also ich habe schon woanders deutlich lautere und coolere Fans gesehen. Bei dem Konzert von Ellie Goulding hatte ich so viel Platz um mich herum, ich hätte locker einen Handstand machen können, ohne jemanden zu verletzen. Aber das sind halt die Finnen, die brauchen immer einen kleinen Sicherheitsabstand zu anderen Leuten. Es war aber auch angenehm, nicht andauernd gequetscht und geschubst zu werden. darüber kann ich mich nicht beschweren, aber die Stimmung ist halt nicht die beste und die Künstler tun mir einfach ein bisschen leid.

Das erste Wochenende im Juli war ich dann mit meiner Mentorin in Turku. Turku liegt am Wasser und war früher mal die Hauptstadt von Finnland. Dort befindet sich ein kleines Schloss, in welchem ein Museum ist. Das haben wir besucht und es war interessant, ich habe aber auch schon interessantere Museen und Schlösser gesehen.
Danach sind wir noch ein wenig in der Innenstadt von Turku rumgelaufen und haben uns einen sehr alten Teil der Stadt angeguckt, der bei dem großen Feuer nicht niedergebrannt ist. Dieser wurde auch zu einer Art Museum umfunktioniert. So konnte an sehen, wie die Leute damals gelebt haben und welche berufe sie ausgeübt haben.
Ich wünschte die Stadt wäre nicht so voll gewesen, wegen eines Festivals, was am selben Wochenende stattgefunden hat. Turku ist nämlich echt niedlich, mal wieder nicht sehr groß, aber ich kann empfehlen Turku zu besuchen. Ich wünschte ich hätte mehr von der Stadt gesehen.
Danach haben wir noch einen kleinen Abstecher zu einer Ruine gemacht, die etwa zwanzig Minuten außerhalb Turkus liegt.
Das war jetzt nichts mega interessantes, aber die Natur dort war einfach mal wieder sehr schön.

Als meine finnische Freundin aus Brüssel zurückkehrte, hat sie mich erstmal mit zur ihrer Sommerhütte (Mökki) in Jyväskylä genommen. Das war ziemlich schön dort und genau deswegen kommt darüber auch noch ein separater Blogeintrag.

Allerdings mussten wir uns ein paar Tage später endgültig verabschieden, da sie für weitere drei Wochen nach London ging und leider erst an dem Tag zurück nach Finnland kommt, an dem ich nach Hause fliege.
Das war mal wieder traurig. da es nie wirklich einfach ist, sich von guten Freunden zu verabschieden. Aber es war kein allzu tragischer Abschied, da wir ausgemacht haben uns ziemlich bald wieder zu sehen. (Hoffentlich klappt das auch wirklich)

Die letzte interessante Sache, die ich bis zu diesem Zeitpunkt noch erlebt habe, war ein erneuter Tagestrip nach Tallin. Ich wollte unbedingt im Sommer nochmal hin und es war auch ein echt schöner Tag. Allerdings muss ich echt sagen, dass ich es etwas schöner fand, Tallin im Winter zu besuchen, da diese Stadt dort einfach etwas magisches hatte, dass ich im Sommer so nicht mehr finden konnte. (Einen ausführlichen Blogeintrag über Tallin hatte ich bereits im Februar oder März geschrieben)

Außerdem habe ich noch einmal Suomenlinna besucht und kann immer noch sagen, dass ich es dort liebe. Es ist einfach mega entspannend, dort zu sitzen und dem Meer zu lauschen. Ich hatte im September bereits einen Blogeintrag über Suomenlinna verfasst und es hat sich nichts geändert. Es ist dort noch genau so schön und ich kann immer noch empfehlen die kleine Insel zu besuchen, wenn man mal in Helsinki ist.


Also wie man sieht, war mein Sommer bis jetzt sehr Erlebnisreich. Aber im Sommer kann man halt auch einfach mehr machen.
Das Wetter war bis jetzt übrigens nicht so mega super. Die höchste Temperatur bis jetzt waren 23 Grad und länger als drei Tage am Stück war es bis jetzt noch nicht warm und sonnig. Nach maximal drei Tagen ist bis jetzt immer entweder die Temperatur auf um die 15/16 Grad gefallen oder es hat geregnet oder es kam gleich beides auf einmal.

Ich befinde mich momentan in meiner letzten Arbeitswoche und nächste Woche habe ich frei um Besorgungen zu machen und meinen Koffer zu packen wird auch noch ein Abenteuer.

Bis bald und genießt lieber alle nochmal die letzten 12 Tage ohne mich! ;D

Ich bedanke mich fürs lesen und ihr hört bald wieder von mir.
Bis dahin, habt eine gute Zeit und lasst euch von dem vielen Regen nicht die Laune verderben! :)

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