Alles zu meinem Freiwilligendienst
Ich dachte es wäre vielleicht interessant, vor allem für zukünftige Freiwillige, etwas über meine Organisation und über den ganzen Bewerbungsablauf zu erfahren.
Warum ein Freiwilligendienst?
Ich wollte unbedingt nach der Schule erstmal ins Ausland. Vor allem um mein Englisch zu verbessern und um die Chance zu haben, jeden Tag Englisch zu sprechen.
Ich wusste lange nicht, was genau ich machen sollte. Au-Pair wollte ich nicht sein, da ich ganz genau weiß, dass mir das zu viel werden würde mit den Kindern und an Work & Travel habe ich mich auch nicht rangetraut. Außerdem wird für Work & Travel an den meisten Universitäten keine Bonuspunkte vergeben.
Ich wollte etwas sinnvolles nach der Schule machen und ich weiß nicht mehr genau wie, aber ich bin auf einen Freiwilligendienst im Ausland gestoßen und es hat sich perfekt angehört.
Meine Organisation
https://www.icja.de/content/Home/
Ich bin dann auf welwtärts gestoßen und habe mir dort viele Projekte angeguckt, die durch weltwärts gefördert werden.
Da weltwärts selber keine Organisation, sondern ein Förderprogramm ist, musste ich erstmal nach einer Organisation suchen. Glücklicherweise stand bei den Projekten immer dabei, welche Organisation einen dorthin entsendet.
Die meisten Projekte, die mich angesprochen haben, wurden vom ICJA angeboten.
Ich muss auch ganz ehrlich sagen, ich habe mir Webseiten verschiedener Organisationen angeschaut und fand die miesten ziemlich unübersichtlich.
Die Webseite des ICJA war sehr übersichtlich und das Leitbild der Organisation, klang genau nach dem, was ich unterstützen wollte.
Gegenseitigen Respekt und Toleranz durch kulturellen Austausch fördern. (https://www.icja.de/content/Wer_wir_sind/)
Der ICJA entsendet nicht nur Deutsche ins Ausland, sondern nimmt auch Freiwillige aus anderen Ländern auf und unterstütz sie während ihres Jahres.
Bewerbungsablauf
Die Bewerbungsphase geht meist von Juli bis November.
Ich hatte natürlich versucht, mich so früh wie möglich zu bewerben,
Diese erste Bewerbung macht man online. Man muss relativ viele Fragen beantworten und selbstverständlich seine Motivation zum Ausdruck bringen.
Ich glaube die Bewerbung bestand aus 6 oder 7 Seiten mit jeweils mehreren Fragen.
Ein kleiner Tipp: Wenn ihr eure bisherigen Erfahrungen und erreichte Dinge aufzählen sollt, bringt ruhig ein, dass ihr Bronze/Silber/Gold als Schwimmabzeichen oder Sportabzeichen besitzt, was eure Leistungskurse sind und solche Dinge. Einfach absolut alles auflisten, was einem in den Sinn kommt.
Ein paar Wochen nachdem ich meine Bewerbung abgeschickt habe, bekam ich eine E-Mail mit einer Einladung zu einem Informationswochenende im November (in Berlin, diese Informationswochenenden finden in mehreren Städten statt). Das bedeutet, ich hatte die erste Hürde meiner Bewerbung genommen, denn nicht jeder, der eine Bewerbung verschickt, wird auch zu einem Informationswochenende eingeladen.
Auf dem Informationswochenende bekamen wir viele Informationen, hatten die Möglichkeit mit ehemaligen Freiwilligen zu reden und nochmal unsere Länderauswahl zu überdenken.
Man muss nämlich seine drei Länderwünsche in der online Bewerbung angeben.
Auf dem Informationswochenende hatte man dann noch ein Einzelgespräch mit einem, der ICJA-Mitarbeiter, in dem man nochmal seine Wünsche und Motivationen zum Ausdruck bringen konnte.
Im Dezember, wurde man dann per E-Mail benachrichtigt, ob man angenommen wurde und in welches Land man entsendet wird. Ich wurde sogar schon etwas früher per Telefon informiert, dass ich nicht in mein Erstwunschland entsendet werden kann und wurde gefragt, ob es in Ordnung sei, in eines der anderen Länder entsendet zu werden. Daher wusste ich schon etwas früher, dass ich angenommen wurde und ich welches Land es für mich geht.
Wenn man die Bestätigung bekommen hat, folgt danach einiger Papierkram, mit Bestätigungen, Information, etc.
Aber das gehört nun mal dazu.
Wird man mit IJFD oder weltwärts gefördert, sollte man sich schon so früh wie möglich auf die Suche nach Spendern machen. Tipps und Informationen dazu bekommt ihr aber auch schon auf dem Informationswochenende.
Kurz vor eurer Ausreise ist dann das 10-Tägige Vorbereitungsseminar, auf welchem ihr auf euren Aufenthalt im Ausland vorbereitet werdet und nochmal alle Informationen und auch Tipps bekommt.
Die Organisation vor Ort
http://maailmanvaihto.fi/
Der ICJA ist mit dem ICYE verbunden, welches ein internationales Netzwerk aller Organisationen ist.
Die Organisation hier in Finnland ist ICYE Finland/Maailmanvaihto.
Diese Organisation hat am Anfang des Auslandsjahres das 10-Tägige On-Arrival Camp organisiert.
(Die Länge des On-Arrival Camps variiert von Land zu Land)
Außerdem ist diese Organisation für uns ausländische Freiwillige verantwortlich und steht für Fragen und Sorgen immer offen.
Es werden auch kleine Events organisiert, in denen man die Chance hat die anderen Freiwilligen weder zu sehen und sich über Erfahrungen auszutauschen.
Außerdem veranstaltet Maailmanvaihto auch ein Mid-Term & Evaluation Camp.
Es ist natürlich super einen Ansprechpartner direkt vor Ort zu haben und ich kann leider nur für die finnische Organisation sprechen, aber die sind sehr freundlich und hilfsbereit.
Man fühlt sich sehr wohl und aufgehoben.
Ich hoffe sehr, ihr habt jetzt einen besseren Einblick über alles und es war interessant.
Vielen Dank für eure Zeit!
An alle zukünftigen Freiwilligen: Viel Glück bei der Bewerbung!
Und an alle anderen: Ihr solltet definitiv darüber nachdenken, einen Freiwilligendienst im Ausland zu machen!
Bis bald!
Warum ein Freiwilligendienst?
Ich wollte unbedingt nach der Schule erstmal ins Ausland. Vor allem um mein Englisch zu verbessern und um die Chance zu haben, jeden Tag Englisch zu sprechen.
Ich wusste lange nicht, was genau ich machen sollte. Au-Pair wollte ich nicht sein, da ich ganz genau weiß, dass mir das zu viel werden würde mit den Kindern und an Work & Travel habe ich mich auch nicht rangetraut. Außerdem wird für Work & Travel an den meisten Universitäten keine Bonuspunkte vergeben.
Ich wollte etwas sinnvolles nach der Schule machen und ich weiß nicht mehr genau wie, aber ich bin auf einen Freiwilligendienst im Ausland gestoßen und es hat sich perfekt angehört.
Meine Organisation
https://www.icja.de/content/Home/
Ich bin dann auf welwtärts gestoßen und habe mir dort viele Projekte angeguckt, die durch weltwärts gefördert werden.
Da weltwärts selber keine Organisation, sondern ein Förderprogramm ist, musste ich erstmal nach einer Organisation suchen. Glücklicherweise stand bei den Projekten immer dabei, welche Organisation einen dorthin entsendet.
Die meisten Projekte, die mich angesprochen haben, wurden vom ICJA angeboten.
Ich muss auch ganz ehrlich sagen, ich habe mir Webseiten verschiedener Organisationen angeschaut und fand die miesten ziemlich unübersichtlich.
Die Webseite des ICJA war sehr übersichtlich und das Leitbild der Organisation, klang genau nach dem, was ich unterstützen wollte.
Gegenseitigen Respekt und Toleranz durch kulturellen Austausch fördern. (https://www.icja.de/content/Wer_wir_sind/)
Der ICJA entsendet nicht nur Deutsche ins Ausland, sondern nimmt auch Freiwillige aus anderen Ländern auf und unterstütz sie während ihres Jahres.
Bewerbungsablauf
Die Bewerbungsphase geht meist von Juli bis November.
Ich hatte natürlich versucht, mich so früh wie möglich zu bewerben,
Diese erste Bewerbung macht man online. Man muss relativ viele Fragen beantworten und selbstverständlich seine Motivation zum Ausdruck bringen.
Ich glaube die Bewerbung bestand aus 6 oder 7 Seiten mit jeweils mehreren Fragen.
Ein kleiner Tipp: Wenn ihr eure bisherigen Erfahrungen und erreichte Dinge aufzählen sollt, bringt ruhig ein, dass ihr Bronze/Silber/Gold als Schwimmabzeichen oder Sportabzeichen besitzt, was eure Leistungskurse sind und solche Dinge. Einfach absolut alles auflisten, was einem in den Sinn kommt.
Ein paar Wochen nachdem ich meine Bewerbung abgeschickt habe, bekam ich eine E-Mail mit einer Einladung zu einem Informationswochenende im November (in Berlin, diese Informationswochenenden finden in mehreren Städten statt). Das bedeutet, ich hatte die erste Hürde meiner Bewerbung genommen, denn nicht jeder, der eine Bewerbung verschickt, wird auch zu einem Informationswochenende eingeladen.
Auf dem Informationswochenende bekamen wir viele Informationen, hatten die Möglichkeit mit ehemaligen Freiwilligen zu reden und nochmal unsere Länderauswahl zu überdenken.
Man muss nämlich seine drei Länderwünsche in der online Bewerbung angeben.
Auf dem Informationswochenende hatte man dann noch ein Einzelgespräch mit einem, der ICJA-Mitarbeiter, in dem man nochmal seine Wünsche und Motivationen zum Ausdruck bringen konnte.
Im Dezember, wurde man dann per E-Mail benachrichtigt, ob man angenommen wurde und in welches Land man entsendet wird. Ich wurde sogar schon etwas früher per Telefon informiert, dass ich nicht in mein Erstwunschland entsendet werden kann und wurde gefragt, ob es in Ordnung sei, in eines der anderen Länder entsendet zu werden. Daher wusste ich schon etwas früher, dass ich angenommen wurde und ich welches Land es für mich geht.
Wenn man die Bestätigung bekommen hat, folgt danach einiger Papierkram, mit Bestätigungen, Information, etc.
Aber das gehört nun mal dazu.
Wird man mit IJFD oder weltwärts gefördert, sollte man sich schon so früh wie möglich auf die Suche nach Spendern machen. Tipps und Informationen dazu bekommt ihr aber auch schon auf dem Informationswochenende.
Kurz vor eurer Ausreise ist dann das 10-Tägige Vorbereitungsseminar, auf welchem ihr auf euren Aufenthalt im Ausland vorbereitet werdet und nochmal alle Informationen und auch Tipps bekommt.
Die Organisation vor Ort
http://maailmanvaihto.fi/
Der ICJA ist mit dem ICYE verbunden, welches ein internationales Netzwerk aller Organisationen ist.
Die Organisation hier in Finnland ist ICYE Finland/Maailmanvaihto.
Diese Organisation hat am Anfang des Auslandsjahres das 10-Tägige On-Arrival Camp organisiert.
(Die Länge des On-Arrival Camps variiert von Land zu Land)
Außerdem ist diese Organisation für uns ausländische Freiwillige verantwortlich und steht für Fragen und Sorgen immer offen.
Es werden auch kleine Events organisiert, in denen man die Chance hat die anderen Freiwilligen weder zu sehen und sich über Erfahrungen auszutauschen.
Außerdem veranstaltet Maailmanvaihto auch ein Mid-Term & Evaluation Camp.
Es ist natürlich super einen Ansprechpartner direkt vor Ort zu haben und ich kann leider nur für die finnische Organisation sprechen, aber die sind sehr freundlich und hilfsbereit.
Man fühlt sich sehr wohl und aufgehoben.
Ich hoffe sehr, ihr habt jetzt einen besseren Einblick über alles und es war interessant.
Vielen Dank für eure Zeit!
An alle zukünftigen Freiwilligen: Viel Glück bei der Bewerbung!
Und an alle anderen: Ihr solltet definitiv darüber nachdenken, einen Freiwilligendienst im Ausland zu machen!
Bis bald!
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