Die letzten Stunden in Deutschland

Zusätzlich zu den ganzen Verabschiedungen am Wochenende, musste ich auch noch meinen Koffer packen.
Da ich dafür jedoch kaum Zeit hatte, fing ich damit erst am Sonntagabend (14.08) gegen 19 Uhr an.
Und das ist mir wirklich nicht leicht gefalle. Also befand sich, als ich mich gegen 20:30 mit meinen Freunden traf, immer noch absolut gar nichts in meinem Koffer. 
Man sollte jedoch beachten, das immerhin schon so gut wie alles, was ich mitnehmen wollte bereits auf meinem Bett lag.

Als ich um 22 Uhr wieder zuhause war, war ich fest entschlossen endlich alles einzupacken...
Nach ca. einer Stunde gab ich dieses vorhaben wieder auf. Immerhin befanden sich zu diesem Zeitpunkt schon mehrere Kleidungsstücke in meinem Koffer.
Ich beschloss also schlafen zu gehen, da ich kurz vor der absoluten Verzweiflung stand und noch etwas Schlaf bekommen wollte, bevor um 4 Uhr morgens mein Wecker klingelte.

Ich bin ein Mensch, der lieber etwas zu früh aufsteht, als zu spät.
Bereits in der Nacht, hatte ich ein wenig mit Übelkeit zu kämpfen und auch am Morgen wurde es leider nicht besser. Deswegen bestand mein frühstück aus Tee und einem trockenen Knäckebrot.

Um ca. 6 Uhr morgens befand sich immer noch nicht mehr in meinem Koffer, als den Abend davor.
Irgendwie habe ich einfach gemerkt, dass definitiv nicht alles in den Koffer passen würde.
Und ich sollte tatsächlich Recht behalten, denn auch mein Vater bekam leider nicht alles in den einen Koffer. 
Also entschieden wir uns spontan um 7 Uhr dazu noch den zweiten Koffer zu befüllen, welcher allerdings noch nicht angemeldet war. Die Angst, dass ich ihn eventuell gar nicht nicht mitnehmen könnte machte mich zwar etwas nervös, aber die Erleichterung darüber, dass ich alles mitnehmen konnte, was ich zum Leben brauche überwog.

So konnten wir also endlich kurz nach 8 Uhr morgens losfahren und zum Glück gab es absolut kein Problem mit dem zweiten Koffer.
Nun war also die Zeit gekommen mich von meinen Eltern zu verabschieden und auch das fiel mir, wie die Abschiede zuvor, alles andere als leicht.
Meine Mutter hatte schon Tage zuvor geweint, als sie daran dachte, dass ich bald weg bin und sogar mein Vater war (glaube ich zumindest) den Tränen nahe.
Das war ehrlich gesagt etwas, was auch mich berührte und mich (was für eine Überraschung) zum weinen brachte. 

Nachdem ich also gefühlt zwei Tage lang durchgeheult hatte konnte ich also endlich (& mit verweinten Augen) die Sicherheitskontrolle passieren und mit einem Mitfreiwilligen in Richtung Kopenhagen losfliegen.
Dort würden wir dann auch auf die dritte Freiwillige aus Deutschland treffen.

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