4 Mal Helsinki in 3 Wochen

Ich wohne zu Glück nur ca. 40 Kilometer von Helsinki entfernt und da es in meiner Stadt einen Bahnhof gibt bin ich in nur 37 Minuten mit dem Zug in Helsinki.

Das erste Mal wurde ich von einer Assistenzlehrerin mit nach Helsinki genommen.
Sie studiert Lehramt und macht gerade ihr Praktikum an der gleichen Schule, an der ich arbeite. Sie ist also nur zwei Jahre älter als ich.
Nachdem wir kurz bei ihr Zuhause einen Zwischenstopp einlegen mussten um mit ihrem Welpen rauszugehen ging es mit der Bahn weiter Richtung Helsinki.
Da wir nur den Mittwochnachmittag zur Verfügung hatten, zeigte sie mir nur das 'nötigste'.
Leider wurden dort gerade Bauarbeiten vorgenommen
Wir schlenderten durch die Innenstadt Richtung Hafen. Dabei konnte ich die weiße Kathedrale Helsinkis bewundern.

Auch der Hafen in Helsinki ist schön.
Dort befindet sich ein Marktplatz, auf dem man viel Essen, aber auch warme Kleidung und Souvenirs finden kann.
Von diesem Hafen aus fahren immer die großen Schiffe in Richtung Stockholm oder St. Petersburg.


Nach unserem kleinen Ausflug zum Hafen ging es durch einen kleinen Park, der zwischen zwei relativ viel befahrenen Straßen befindet in die Richtung eines Cafés, dass mir Jenna (die Assistenzlehrerin) unbedingt zeigen wollte.
Dort kamen wir auch an einem der teureren Hotels Helsinkis vorbei, in dem immer die ganzen Promis absteigen, wenn sie zum Beispiel ein Konzert in Helsinki haben. Das Hotel sah von außen schon sehr schön (und teuer) aus.

Für meinen Rooibos-Tee und Pulla (ein Gebäck mit besonderem Geschmack, den ich in Deutschland noch nie erlebt habe) habe ich dann 8 Euro gezahlt. Ich muss allerdings zugeben, dass der Tee wirklich sehr gut und hochwertig geschmeckt hat und der/die/das (?) Pulla ebenfalls sehr gut war.
Man muss sich vorstellen, das Pulla quasi nur der Teig ist und man es auch gefüllt mit z. B. Marmelade oder Vanillepudding findet. An diesem Tag befanden sich auf meinem Pulla-Gebäck Mandeln und Schokolade.
Damit endete mein erster Besuch in Helsinki auch schon wieder.

Aber mein nächster Besuch stand schon wenige Tage später (am Wochenende) an.
Dort traf ich mich zwei der anderen Freiwilligen um ein wenig Sightseeing zu machen.
Zu meiner Verwunderung wusste ich noch ganz genau, wie es zum Hafen ging.

Helsinki ist wirklich nicht sehr groß. Es erinnert mich von der Größe ein wenig an Hannover. Und Helsinki ist die größte Stadt in Finnland! Also für deutsche Verhältnisse ist Helsinki eher nicht sehr groß. Aber das macht es für mich einfacher mich dort zurecht zu finden, was ich eindeutig einen Vorteil nennen würde!

Für uns drei ging es also erst zum Hafen, danach in eine orthodoxe Kirche und unser Abschlussort war die weiße Kathedrale, in der zu unserer Überraschung gerade eine Trauung stattfand, weswegen wir sie leider nicht von innen besichtigen konnten. Von daher beschlossen wir, uns einfach davor, auf die mehr-oder-weniger-berühmten Stufen zu setzen und ein wenig den Ausblick von dort zu genießen.























Am Nachmittag fing es leider an zu regnen, also begaben wir uns in ein Café.
Abends wollten wir dann in eine Bar und es war schrecklich eine gute Bar zu finden. Also liefen wir viel zu lange bei strömendem Regen draußen rum.
Als wir dann endlich eine gefunden hatten, in die wir auch nur gingen, weil wir alle durchnässt waren wollte ich eigentlich was essen, entschied mich allerdings Aufgrund der Preise dagegen. Also tranken wir auch nur nur ein wenig.

Ich möchte mich wirklich nie wieder bei strömendem Regen auf die Suche nach einer guten Bar begeben, dass war alles andere als witzig und man merkte meiner Stimme diese Nacht ein paar Tage später dann auch an, denn die war so gut weg.
Glücklicherweise erlangte ich meine Stimme das darauffolgende Wochenende wieder, genau pünktlich, um den Geburtstag eines Freiwilligen zu feiern.
Dieses Mal mussten wir dank einheimischer Unterstützung nicht nach einer Bar suchen.
Allerdings war die 'Bar' eine Mischung aus Bar und Disko, weswegen wir 8 Euro Eintritt zahlen mussten. Da wir allerdings vor 24 Uhr ankamen, bekamen wir alle Getränke für den halben Preis. Ich bezahlte also 4,25 Euro für einen Pina Colada, der aussah wie Milch und leider auch genauso schmeckte. Das war ziemlich enttäuschend. Es hat sich definitiv mehr gelohnt den Salmiakkischnaps zu probieren. Der schmeckte mir zwar nicht wirklich, war aber definitiv besser, als die Süßigkeit, da man es nicht kauen musste.

Das Wochenende darauf war ich nur in Helsinki, aufgrund einer Veranstaltung meiner Organisation.
Danach gingen wir alle zusammen asiatisch essen.
Das Restaurant befand sich quasi in einer Metro-Station, dort befanden sich auch noch andere Geschäfte und sogar ein Supermarkt.
Der Weg zur Metro-Station ist aufgebaut wie eine Höhle mit Höhlenmalereien, was ich ziemlich kreativ fand. Das ist einfach mal was anderes, als ich es aus Deutschland kenne.
Das Restaurant selber war echt nicht schlecht, da man 10 Euro zahlt und sich dann an einem Buffet bedienen kann. Man kann also immer wieder nachnehmen und so viel essen, wie man möchte und mir persönlich hat es sogar ziemlich gut geschmeckt.
Ein günstiger und leckerer Weg in Helsinki etwas zu essen und zu asiatischem Essen sage ich sowieso nie "Nein", also bin ich mir sicher, dass es mich dort bald wieder hinziehen wird!


Mein vorläufiges Fazit zu Helsinki:
Die Innenstadt ist wirklich schön. Es zieht sich Kopfsteinpflaster durch ziemlich viele Straßen und das sieht wunderschön aus.
Außerdem sind viele Gebäude sehr schön und ergeben zusammen mit dem Kopfsteinpflaster eine schöne Atmosphäre.
Die Stadt ist nicht besonders groß und man findet sich gut zurecht.
Für mich persönlich ist die Stadt sogar etwas zu klein; ein Grund weswegen ich nicht in Finnland wohnen könnte. Ich will unbedingt in einer Stadt wohnen und ich hätte gerne die Option mal größere Städte zu besuchen.
Bereits der Bahnhof ist total klein; definitiv um einiges kleiner als der Bahnhof in Hannover.

Trotzdem sollte man Helsinki mal besuchen und unbedingt einen Ausflug nach Suomenlinna machen.
Das habe ich bereits getan und darüber werde ich in meinem nächsten Blogeintrag schreiben.
Bis dann!

Kommentare

Beliebte Posts